Führungskraft zu sein bedeutet seine Mitarbeiter*innen zu leiten, nicht zu steuern

Wie sehen Sie Ihre Rolle Ihren Mitarbeitern und Ihren Kunden gegenüber?

Wollen Sie einfach nur beeinflussen, damit Sie möglichst schnell Ihr Ziel erreichen? Oder wollen Sie das volle Potential Ihrer Mitarbeiter und Kunden aktivieren?

In meiner täglichen Arbeit habe ich festgestellt, dass Menschen die man nur beeinflusst, sei es im Coaching, Sales oder Management, meistens auch nur genau das tun, was man Ihnen vorgibt. Das generiert Langeweile.

Keinen eigenen Input, keine Initiative und keine neuen Impulse. Ihr Team wir inaktiv, träge. Niemand ist bereit Eigenverantwortung zu übernehmen.

Sie als Führungskraft bringen sich in eine ständige Bringschuld, sonst läuft halt nichts.

Agieren Sie jedoch als Inspirencer, also als inspirierende Kraft, so kommen die Impulse und Ideen aus Ihren Mitarbeitern heraus. Die so entstandenen Lösungen sind deren eigene Lösungen, an deren Gelingen jeder individuell glaubt und wofür sie sich jeder zu 100% einsetzen wird.

Das bedeutet nicht, dass Sie als Führungskraft den Dingen freie Lauf lassen. Es geht zu Beginn immer darum, wie Sie Ihre Ziele und Strategien vermitteln. Das ist die Aufgabe!

Führen durch Inspiration, nicht steuern durch Beeinflussung

Wie in einem guten Song, so ist der Name, der Claim, der Refrain das alles Entscheidende.

Definieren Sie klar, deutlich, verständlich und greifbar, wo die Reise hingehen soll. Würden Sie persönlich ein T-Shirt tragen, auf dem Ihr Claim steht? Dann hat Ihr Plan das Potential ein Hit zu werden. Das ist Ihr Song, Ihre Komposition. Zur erfolgreichen Umsetzung Ihres Business Hits brauchen Sie nun „nur“ noch Ihre Band, die Zeit und Leidenschaft investiert, und jemanden, den das alles überhaupt derart interessiert, dass er zum Fan wird und sein Geld dafür ausgibt.

Wenn sie Ihren Mitarbeitern, den Interpreten, und Ihren Kunden, dem Publikum, bei der Interpretation und Umsetzung Raum für eigene Ideen schaffen, dann wird jeder Ihre Ideen umsetzen, als seien es seine/ihre eigenen. Sie signalisieren Respekt und Interesse an der Kreativität und dem Talent Ihres Teams und schöpfen dadurch aus einem unendlichen Pool an individuellen Ideen.

Ich habe eine Medizinerin dazu befragt, wie sich das mit dem Influenc(a)ertum verhält und sie hat mir folgendes erklärt, was mich umgehend dazu bewogen hat einen neuen Begriff zu ersinnen, den Inspirencer.

Influenca ist eine virale Infektion. (Also vorsicht vor viralem Marketing:-)) Der verbreitete Virus zeichnet sich dadurch aus, dass er kein eigenständiges Lebewesen ist. Er benutzt eine Zelle, um dort seine Informationen reinzupumpen, mit dem Ziel das ganze System, als Macht zu besitzen. Die eigene DNA wird mit fremden, viralen Informationen überschrieben, die eigene Abwehr und eigene Authentizität wird überschrieben. Ein gesunder Organismus kann diesen Angriff abwehren. Nur ein geschwächter Organismus lässt sich darauf ein, kann das nicht abwehren.

Also, wer oder was wollen Sie sein? INFLUENCER ODER INSPIRENCER?